Haus für Theater, Tanz, Zirkus und Musik der Bühne Aarau

Alte Reithalle

Die Alte Reithalle in unmittelbarer Nähe des Kasernenareals ist ein professionell geführtes Mehrspartenhaus. Betreiberin ist der Verein ARTA; die beiden Hauptnutzer sind die Veranstalter Bühne Aarau und argovia philharmonic. Das Programm umfasst alle Sparten der Darstellenden Künste wie Schauspiel, freies Tanz- und Theaterschaffen, Figuren- und Objekttheater, Zeitgenössischer Zirkus, Kleinkunst und Comedy, Musiktheater, Kinder- und Jugendtheater, Laientheater und Musik. Den Bereich der Darstellenden Künste wird von der Bühne Aarau verantwortet. Das argovia philharmonic veranstaltet eigene Sinfonie-, Kammer- und Familienkonzerte sowie Gastkonzerte. Zudem steht die Halle auch Drittveranstaltern in den Bereichen Musik und Darstellende Künste wie auch anderen Organisationen zur Miete zur Verfügung.

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Freitag um 18:00 Uhr
Company MEK/ Muhammed Kaltuk: Father Politics
Muhammed Kaltuk ist der Shooting-Star des zeitgenössischen Urban Dance, sein Stil die authentische Tanzsprache einer jungen, zornigen Generation. In seinem preisgekrönten Tanzstück «Father Politics» demaskiert seine Company MEK die Emotionalisierung der Politik durch die Meinungsmache und Polarisierung politischer Werbekampagnen. Muhammed Kaltuk bringt in den unendlich vielfältigen Formen des Streetdance das bedrohte Lebensgefühl der jungen Menschen auf die Bühne. «Father Politics» entlarvt die Angeber-Posen der aalglatten Politstars. Das Stück zeigt den Abgrund zwischen lächelnder Fassade und innerer Korruption, die Definition von Menschen allein über ihr Äusseres und die neue Hetze gegen alles Fremde. Der Schweizer mit türkischen Wurzeln Muhammed Kaltuk und seine blutjunge Company setzen auf Diversität, sie stellen die verfälschten Wahrheiten der «Politik der Väter» bloss – oft mit einem ironischen Unterton, aber auch in extremen Szenen der Erschöpfung und Angst. Zu Rap-Songs und Protestliedern entwickelt der Tanz schlagkräftige Bilder und bebt in der Energie einer Generation, die sich zur Wehr setzt. «In einem ekstatischen Reigen aus hochstehenden, kraftvollen Solos und der geballten Energie von perfekt synchronisierten Gruppenelementen tanzt sich die Company zur Höchstform und demaskiert politische Denkmuster.» Basellandschaftliche Zeitung Mit: Sarafina Beck, Moa Bomolo, Sophie-Chioma Gerber, Egon Gerber, Fabienne Guldimann, Muhammed Kaltuk, Schanika Mohn, Malin Schuler, Witthawat Tonja & Manuel Janick von Arx Choreografie: Muhammed Kaltuk Dramaturgie: Cindy Jänicke Musikalische Einrichtung: Tobias Herzog (Clockworked) Bühne & Kostüme: Kevin Peterhans Lichtkonzept & Technik: Daniel Tschanz Koproduktion mit: Kaserne Basel & COLOURS Internationales Tanzfestival Stuttgart Wenig Sprache (Schweizerdeutsch) | Ab 14 Jahren
Freitag 31.03.2023, 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr
26.04.2023
Baustelle – Ein Abend mit Experten für harte Arbeit
Auf dem Bau und über den Bau gibt es viele Vorurteile, mit denen die acht Spieler des neuen Stückes des Bühne Aarau Ensembles gründlich aufräumen. Sie müssen es wissen, denn sie arbeiten auf dem Bau. ElektrikerInnen verlegen ihre Rohre und fahren ständig zurück ins Magazin, weil sie etwas vergessen haben (wie auch die Sanitäre). Wer Zimmermann lernt, will eh nur ins Büro; MaurerInnen mauern ewig weiter, Bauingenieure wissen alles besser, StrassenbauerInnen erkennt man am Schaufelwurf. Und Gipser sind Souhünd. Oder ist Gipser doch der beste Beruf der Welt? Nach Projekten mit Menschen mit einer Krebsdiagnose («Krebskaraoke»), mit jungen Eltern während des Corona-Lockdowns («Start-21») und mit Betroffenen einer Depressionserfahrung («Dancing in the Dark») geht die Bühne Aarau diesmal dahin, wo noch richtig geschuftet wird. Im Theaterprojekt «Baustelle» stehen acht Männer auf der Bühne, die die rot-weiss abgesperrten Orte seit Jahren kennen. Im Spiel knöpfen sie sich ihren Arbeitsort vor, bauen ihn um, graben tief, lassen ihre Berufe hochleben und erinnern sich ihre erste eigene Baumhütte. Sie geben Einblick in eine nicht unkomplizierte Beziehung zu einem Ort, der kaum jemanden kalt lässt, obwohl man oft friert. Die Spieler reissen Mauern des Schweigens ein und geben Einblick hinter die Fassade. Auf der Baustelle entsteht unsere zukünftige Welt. Es kommen verschiedenste Menschen zusammen, die trotz aller Unterschiedlichkeit etwas Grosses erschaffen. Die acht Spieler berichten, wie dieses Wunder wieder und wieder zustande kommt. «Unsere Gesellschaft hat sich darauf geeinigt, «Auswendig-Lerner» zu bevorzugen, hauptsächlich durch die Notengebung während der ersten 9 Schuljahre: Das heisst: Logisches Denken 33% - Auswendiglernen 100% - als nicht «Auswendiglerner» ist somit nach 9 Jahren Schulschluss. Und genau dies ist unser Problem heute: Die «Auswendiglerner» sind nun Lehrer, Politiker, Banker, Pensionskassenverwalterschmarotzer…» (Zimmermann, 67) Das Bühne Aarau Ensemble ist fester Bestandteil des künstlerischen Programms der Bühne Aarau und nimmt jedes Jahr ein bestimmtes Thema in den Fokus. Dadurch setzt sich das Ensemble immer wieder mit verschiedenen Menschen aus der Bevölkerung neu zusammen. Auf der Bühne stehen «ExpertInnen des Alltags»: BoxerInnen, Feuerwehrfrauen und Männer, Menschen mit Depressionserfahrung. Das Bühne Aarau Ensemble steht unter der künstlerischen Leitung des Theaterpädagogen Jonas Egloff. Die Projekte werden oft in Co-Regie mit GastkünstlerInnen realisiert. Zurzeit tourt noch immer die Produktion «Krebskaraoke», die im Dezember 2020 Premiere feierte, mit grossem Erfolg durch verschiedene Schweizer Theater. Regie führen Robert Baranowski und Benjamin Spinnler. Baranowski arbeitet freischaffend als Schauspieler und Regisseur und bringt reichlich Erfahrung aus der Regiearbeit mit jungen Erwachsenen mit. Spinnler arbeitet freischaffend als Schauspieler und Filmemacher und arbeitete neben seiner künstlerischen Tätigkeit immer wieder als Maurer. Auch Benjamin Küng kann als gelernter Zimmermann eigene Erfahrungen in die Inszenierung einbringen. Von & Mit: Mo Abdifaha, Thomas Flückiger, Samuel Lüscher, Max Metzger-Müller, Dave Schellenberg, Michael Vogler, Saravana Völlmy Oliver Wetzel Regie: Robert Baranowski, Benjamin Spinnler Szenografie: Benjamin Küng Texte & Projektleitung: Jonas Egloff Assistenz: Lorena Cipriano Regulär: CHF 35.00 AHV: CHF 30.00 In Ausbildung/Legi/IV: CHF 20.00 Bühnenschaffende: CHF 15.00
Mittwoch 26.04.2023, 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
28.04.2023
Baustelle – Ein Abend mit Experten für harte Arbeit
Auf dem Bau und über den Bau gibt es viele Vorurteile, mit denen die acht Spieler des neuen Stückes des Bühne Aarau Ensembles gründlich aufräumen. Sie müssen es wissen, denn sie arbeiten auf dem Bau. ElektrikerInnen verlegen ihre Rohre und fahren ständig zurück ins Magazin, weil sie etwas vergessen haben (wie auch die Sanitäre). Wer Zimmermann lernt, will eh nur ins Büro; MaurerInnen mauern ewig weiter, Bauingenieure wissen alles besser, StrassenbauerInnen erkennt man am Schaufelwurf. Und Gipser sind Souhünd. Oder ist Gipser doch der beste Beruf der Welt? Nach Projekten mit Menschen mit einer Krebsdiagnose («Krebskaraoke»), mit jungen Eltern während des Corona-Lockdowns («Start-21») und mit Betroffenen einer Depressionserfahrung («Dancing in the Dark») geht die Bühne Aarau diesmal dahin, wo noch richtig geschuftet wird. Im Theaterprojekt «Baustelle» stehen acht Männer auf der Bühne, die die rot-weiss abgesperrten Orte seit Jahren kennen. Im Spiel knöpfen sie sich ihren Arbeitsort vor, bauen ihn um, graben tief, lassen ihre Berufe hochleben und erinnern sich ihre erste eigene Baumhütte. Sie geben Einblick in eine nicht unkomplizierte Beziehung zu einem Ort, der kaum jemanden kalt lässt, obwohl man oft friert. Die Spieler reissen Mauern des Schweigens ein und geben Einblick hinter die Fassade. Auf der Baustelle entsteht unsere zukünftige Welt. Es kommen verschiedenste Menschen zusammen, die trotz aller Unterschiedlichkeit etwas Grosses erschaffen. Die acht Spieler berichten, wie dieses Wunder wieder und wieder zustande kommt. «Unsere Gesellschaft hat sich darauf geeinigt, «Auswendig-Lerner» zu bevorzugen, hauptsächlich durch die Notengebung während der ersten 9 Schuljahre: Das heisst: Logisches Denken 33% - Auswendiglernen 100% - als nicht «Auswendiglerner» ist somit nach 9 Jahren Schulschluss. Und genau dies ist unser Problem heute: Die «Auswendiglerner» sind nun Lehrer, Politiker, Banker, Pensionskassenverwalterschmarotzer…» (Zimmermann, 67) Das Bühne Aarau Ensemble ist fester Bestandteil des künstlerischen Programms der Bühne Aarau und nimmt jedes Jahr ein bestimmtes Thema in den Fokus. Dadurch setzt sich das Ensemble immer wieder mit verschiedenen Menschen aus der Bevölkerung neu zusammen. Auf der Bühne stehen «ExpertInnen des Alltags»: BoxerInnen, Feuerwehrfrauen und Männer, Menschen mit Depressionserfahrung. Das Bühne Aarau Ensemble steht unter der künstlerischen Leitung des Theaterpädagogen Jonas Egloff. Die Projekte werden oft in Co-Regie mit GastkünstlerInnen realisiert. Zurzeit tourt noch immer die Produktion «Krebskaraoke», die im Dezember 2020 Premiere feierte, mit grossem Erfolg durch verschiedene Schweizer Theater. Regie führen Robert Baranowski und Benjamin Spinnler. Baranowski arbeitet freischaffend als Schauspieler und Regisseur und bringt reichlich Erfahrung aus der Regiearbeit mit jungen Erwachsenen mit. Spinnler arbeitet freischaffend als Schauspieler und Filmemacher und arbeitete neben seiner künstlerischen Tätigkeit immer wieder als Maurer. Auch Benjamin Küng kann als gelernter Zimmermann eigene Erfahrungen in die Inszenierung einbringen. Von & Mit: Mo Abdifaha, Thomas Flückiger, Samuel Lüscher, Max Metzger-Müller, Dave Schellenberg, Michael Vogler, Saravana Völlmy Oliver Wetzel Regie: Robert Baranowski, Benjamin Spinnler Szenografie: Benjamin Küng Texte & Projektleitung: Jonas Egloff Assistenz: Lorena Cipriano Regulär: CHF 35.00 AHV: CHF 30.00 In Ausbildung/Legi/IV: CHF 20.00 Bühnenschaffende: CHF 15.00
Freitag 28.04.2023, 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
30.04.2023
Baustelle – Ein Abend mit Experten für harte Arbeit
Auf dem Bau und über den Bau gibt es viele Vorurteile, mit denen die acht Spieler des neuen Stückes des Bühne Aarau Ensembles gründlich aufräumen. Sie müssen es wissen, denn sie arbeiten auf dem Bau. ElektrikerInnen verlegen ihre Rohre und fahren ständig zurück ins Magazin, weil sie etwas vergessen haben (wie auch die Sanitäre). Wer Zimmermann lernt, will eh nur ins Büro; MaurerInnen mauern ewig weiter, Bauingenieure wissen alles besser, StrassenbauerInnen erkennt man am Schaufelwurf. Und Gipser sind Souhünd. Oder ist Gipser doch der beste Beruf der Welt? Nach Projekten mit Menschen mit einer Krebsdiagnose («Krebskaraoke»), mit jungen Eltern während des Corona-Lockdowns («Start-21») und mit Betroffenen einer Depressionserfahrung («Dancing in the Dark») geht die Bühne Aarau diesmal dahin, wo noch richtig geschuftet wird. Im Theaterprojekt «Baustelle» stehen acht Männer auf der Bühne, die die rot-weiss abgesperrten Orte seit Jahren kennen. Im Spiel knöpfen sie sich ihren Arbeitsort vor, bauen ihn um, graben tief, lassen ihre Berufe hochleben und erinnern sich ihre erste eigene Baumhütte. Sie geben Einblick in eine nicht unkomplizierte Beziehung zu einem Ort, der kaum jemanden kalt lässt, obwohl man oft friert. Die Spieler reissen Mauern des Schweigens ein und geben Einblick hinter die Fassade. Auf der Baustelle entsteht unsere zukünftige Welt. Es kommen verschiedenste Menschen zusammen, die trotz aller Unterschiedlichkeit etwas Grosses erschaffen. Die acht Spieler berichten, wie dieses Wunder wieder und wieder zustande kommt. «Unsere Gesellschaft hat sich darauf geeinigt, «Auswendig-Lerner» zu bevorzugen, hauptsächlich durch die Notengebung während der ersten 9 Schuljahre: Das heisst: Logisches Denken 33% - Auswendiglernen 100% - als nicht «Auswendiglerner» ist somit nach 9 Jahren Schulschluss. Und genau dies ist unser Problem heute: Die «Auswendiglerner» sind nun Lehrer, Politiker, Banker, Pensionskassenverwalterschmarotzer…» (Zimmermann, 67) Das Bühne Aarau Ensemble ist fester Bestandteil des künstlerischen Programms der Bühne Aarau und nimmt jedes Jahr ein bestimmtes Thema in den Fokus. Dadurch setzt sich das Ensemble immer wieder mit verschiedenen Menschen aus der Bevölkerung neu zusammen. Auf der Bühne stehen «ExpertInnen des Alltags»: BoxerInnen, Feuerwehrfrauen und Männer, Menschen mit Depressionserfahrung. Das Bühne Aarau Ensemble steht unter der künstlerischen Leitung des Theaterpädagogen Jonas Egloff. Die Projekte werden oft in Co-Regie mit GastkünstlerInnen realisiert. Zurzeit tourt noch immer die Produktion «Krebskaraoke», die im Dezember 2020 Premiere feierte, mit grossem Erfolg durch verschiedene Schweizer Theater. Regie führen Robert Baranowski und Benjamin Spinnler. Baranowski arbeitet freischaffend als Schauspieler und Regisseur und bringt reichlich Erfahrung aus der Regiearbeit mit jungen Erwachsenen mit. Spinnler arbeitet freischaffend als Schauspieler und Filmemacher und arbeitete neben seiner künstlerischen Tätigkeit immer wieder als Maurer. Auch Benjamin Küng kann als gelernter Zimmermann eigene Erfahrungen in die Inszenierung einbringen. Von & Mit: Mo Abdifaha, Thomas Flückiger, Samuel Lüscher, Max Metzger-Müller, Dave Schellenberg, Michael Vogler, Saravana Völlmy Oliver Wetzel Regie: Robert Baranowski, Benjamin Spinnler Szenografie: Benjamin Küng Texte & Projektleitung: Jonas Egloff Assistenz: Lorena Cipriano Regulär: CHF 35.00 AHV: CHF 30.00 In Ausbildung/Legi/IV: CHF 20.00 Bühnenschaffende: CHF 15.00
Sonntag 30.04.2023, 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr
02.06.2023
Laia Rica: Kaffee mit Zucker?
Die braune Bohne gehört zu unserem Alltag. Was wissen wir wirklich über die Herkunft dieses exotischen Genussmittels? Laia RiCa erzählt mit den Mitteln des Objekttheaters die Geschichte des Kaffeeanbaus und wie ihre eigene Lebensgeschichte untrennbar damit verbunden ist. «Kaffee mit Zucker?» ist ein Stück zwischen Materialperformance und Dokumentartheater. Die beiden Rohstoffe Kaffee und Zucker bestimmen in ihren unterschiedlichsten Aggregatzuständen die Bühne. Von ihnen ausgehend verhandelt Laia RiCa die europäische Einwanderungsgeschichte in Mittelamerika und koloniale Kontinuitäten, die bis in die heutige Zeit fortleben. Die Performerin ist in El Salvador und Deutschland aufgewachsen. In der deutschen Schule in San Salvador erlebte sie, wie nachhaltig der koloniale Habitus bis in die Gegenwart hineinreicht. Diese Erkenntnis sowie die persönliche Erfahrung des Aufwachsens zwischen zwei Kulturen bringt sie in das Stück mit ein und hinterfragt dabei Minderwertigkeits- und Überlegenheitsgefühle. So entsteht aus Kaffeebohnen und Zuckerwatte, aus biografischem Material und historischen Quellen, aus Video-Fragmenten und Live-Musik eine bildstarke, inhaltlich dichte und sinnliche Inszenierung, die auf spielerische Weise die Frage danach stellt, wie wir mit unserem Wissen über globale Ungerechtigkeit umgehen. In Zusammenarbeit mit Home Barista Aarau. Künstlerische Leitung, Text & Spiel: Laia RiCa Dramaturgie und Aussenblick: Antonio Cerezo Live-Musik: Yahima Piedra Córdova Live-Video: Daniela del Pomar Künstlerische Mitarbeit: Leicy Valenzuela Bühnenbild: Marian Nketiah Lichtdesign: Vanessa Farfán Dramaturgische Beratung: Ruschka Steininger Produktionsassistenz: Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti Deutsch (Übertitel auf Spanisch) | Ab 12 Jahren
Freitag 02.06.2023, 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr
03.06.2023
Laia Rica: Kaffee mit Zucker?
Die braune Bohne gehört zu unserem Alltag. Was wissen wir wirklich über die Herkunft dieses exotischen Genussmittels? Laia RiCa erzählt mit den Mitteln des Objekttheaters die Geschichte des Kaffeeanbaus und wie ihre eigene Lebensgeschichte untrennbar damit verbunden ist. «Kaffee mit Zucker?» ist ein Stück zwischen Materialperformance und Dokumentartheater. Die beiden Rohstoffe Kaffee und Zucker bestimmen in ihren unterschiedlichsten Aggregatzuständen die Bühne. Von ihnen ausgehend verhandelt Laia RiCa die europäische Einwanderungsgeschichte in Mittelamerika und koloniale Kontinuitäten, die bis in die heutige Zeit fortleben. Die Performerin ist in El Salvador und Deutschland aufgewachsen. In der deutschen Schule in San Salvador erlebte sie, wie nachhaltig der koloniale Habitus bis in die Gegenwart hineinreicht. Diese Erkenntnis sowie die persönliche Erfahrung des Aufwachsens zwischen zwei Kulturen bringt sie in das Stück mit ein und hinterfragt dabei Minderwertigkeits- und Überlegenheitsgefühle. So entsteht aus Kaffeebohnen und Zuckerwatte, aus biografischem Material und historischen Quellen, aus Video-Fragmenten und Live-Musik eine bildstarke, inhaltlich dichte und sinnliche Inszenierung, die auf spielerische Weise die Frage danach stellt, wie wir mit unserem Wissen über globale Ungerechtigkeit umgehen. In Zusammenarbeit mit Home Barista Aarau. Künstlerische Leitung, Text & Spiel: Laia RiCa Dramaturgie und Aussenblick: Antonio Cerezo Live-Musik: Yahima Piedra Córdova Live-Video: Daniela del Pomar Künstlerische Mitarbeit: Leicy Valenzuela Bühnenbild: Marian Nketiah Lichtdesign: Vanessa Farfán Dramaturgische Beratung: Ruschka Steininger Produktionsassistenz: Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti Deutsch (Übertitel auf Spanisch) | Ab 12 Jahren
Samstag 03.06.2023, 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr
06.06.2023
Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke von Joachim Meyerhoff
Mit Anfang 20 entflieht Joachim der Enge seiner Heimatstadt, um eine Zivildienststelle in München anzutreten. Zu seiner eigenen Überraschung besteht er die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule. Der junge Mann zieht, in Ermangelung eines bezahlbaren Zimmers, bei seinen Grosseltern ein, die hochherrschaftlich in einer alten Villa in bester Lage residieren. Drei Jahre vollbringt er nunmehr den Spagat zwischen der Schauspielausbildung und dem fabelhaft exaltiert-bizarren wie alkoholdurchtränkten Alltag mit Oma und Opa. Eine schier unendliche Reihung von tragikomischen Ereignissen und aberwitzig skurrilen Begebenheiten in beiden Welten lässt den nach dem Sinn des Lebens suchenden Ich-Erzähler ein ums andere Mal staunend, lernend, aber auch überfordert und gerädert zurück. Die Lücken, mit denen das beginnende Erwachsenenleben allerorts für ihn aufwartet, sind, wie er feststellt, gewaltig und noch lange nicht gefüllt. Für die Inszenierung von Gil Mehmert wurde das Metropoltheater München mit dem Monika Bleibtreu-Preis für die beste Komödie ausgezeichnet. Mit: Vanessa Eckart, Thorsten Krohn, Oliver Mirwaldt, James Newton, Sophie Rogall, Jakob Tögel, Lucca Züchner Musik: Stefan Noelle Regie: Gil Mehmert Bühne & Kostüme: Christl Wein Licht: Hans-Peter Boden Regieassistenz: Till Kleine-Möller Bühnenassistenz: Sebastian Hofmüller Kostümassistenz: Birgit Waizenegger Bühnenbau: Alexander Ketterer
Dienstag 06.06.2023, 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr