Zeit im Wald zu verbringen stärkt unseren Körper, Geist und Seele.
Vor nicht allzu langer Zeit lebten wir im, vom und mit dem Wald. Wir fühlen uns im Wald Zuhause.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Waldbaden die Stimmung verbessert, Stress reduziert und das Immunsystem stärkt. Darüber hinaus hilft uns der Aufenthalt im Wald uns mit der Natur zu verbinden und unsere Umgebung wertzuschätzen.
Der Hauptzweck von Waldbaden ist die Kultivierung von Achtsamkeit. Achtsamkeit bezieht sich auf ein nicht wertendes Bewusstsein zur Erfahrung des gegenwärtigen Moments. Waldbaden hilft uns, uns selbst besser wahrzunehmen. Dies wiederum erhöht unser Selbstbewusstsein. Die daraus gewonnene Selbsterkenntnis ermöglicht es uns, die Natur voll und ganz zu schätzen und uns mit anderen Menschen zu verbinden.
Beim Waldbaden geht darum, völlig absichtslos durch einen Wald zu schlendern, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben. Es ist eine aktive Erfahrung mit dem Wald. Im Gegensatz zu einem Spaziergang übernimmt für einmal der Wald die Hauptrolle. Das Ziel ist es, sich durch Bewegung und bewusste Wahrnehmung von Geräuschen, Gerüchen, Berührungen und Beobachtungen mit der Natur zu verbinden.
Die Waldumgebung hat viele positive Auswirkungen auf unsere physische und psychische Gesundheit. Wälder sind reiche Sauerstoffquellen, binden CO2 und reinigen unsere Luft. Der Aufenthalt im Wald stärkt ausserdem unser Immunsystem und hilft damit, uns vor Krankheiten wie Erkältungen und Grippe besser zu schützen.
Wenn man gestresst ist, reagiert der Körper durch eine erhöhte Cortisol-Produktion. Dies ist ein Hormon, das in zu hoher Konzentration zu Schlafstörungen, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht und Muskelverspannungen führen kann. Beim Waldbaden wird der Cortisolspiegel gesenkt. Das hat positive Auswirkungen auf den Blutdruck und die Herzfrequenz. Nach einem achtsamen Waldaufenthalt fühlen wir uns ruhiger und entspannter.