Der Eppenbergtunnel bringt Entlastung
Ein für den Eisenbahnverkehr besonders heikler Engpass in der schweizerischen Bahninfrastruktur befindet sich im Abschnitt zwischen Aarau und Olten, der bei Eppenberg-Wöschnau, Schönenwerd und Gretzenbach nur zwei Spuren aufweist. Die Trassee müssen sich der internationale Fernverkehr (mit ICE und dem TGV Lyria), der dichte nationale Personenverkehr und der Güterverkehr auf der Schiene teilen. Deshalb hat die volle Verbindung zwischen den bei Aarau und Olten bereits vorhandenen Strecken mit vier Spuren beim Ausbau der Infrastruktur hohe Priorität.
Im Herbst 2014 begannen die Arbeiten auf der doppelten Baustelle bei Wöschnau und bei Gretzenbach. Dazu gehörten Rodungen, Erdbewegungen, Hangsicherungen, Abbrucharbeiten, Strassenbau und andere Massnahmen. Am 2. Mai 2015 fand auf der Baustelle bei Wöschnau ein Tunnelbaufest mit dem offiziellen Spatenstich statt, an dem Bundesrätin Doris Leuthard, die Konzernleitung der SBB, der Regierungsrat des Kantons Aargau und die Regierung des Kantons Solothurn mitwirkten. Die Inbetriebnahme des neuen Tunnels erfolgte Ende 2020.