Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Gränichen erfolgte im Jahr 1275.
Reformierte Kirche Gränichen
Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Gränichen erfolgte im Jahr 1275, als Filiale der Kirche Suhr. Spätestens ab 1324 war Gränichen eine eigenständige Pfarrei. Der Vorgänger der heutigen Kirche wurde 1473 erbaut und diente ab 1528 der reformierten Konfession. Im Jahr 1645 erhöhte Maurermeister Künzler aus dem Breisgau den Kirchturm um 20 Schuh. 1661 war die Kirche derart baufällig geworden, dass die bernische Obrigkeit eine Überprüfung anordnete. Daraufhin wurden einige oberflächliche Reparaturen vorgenommen, die Behörden ignorierten aber trotz Ermahnungen von Werkmeister Simon Erismann das Turmfundament. Am 26. Mai 1661, zehn Tage nach Ende der Arbeiten, stürzte der Turm ein. Nachdem zunächst die Reparatur des Turms erwogen worden war, plante man einen kompletten Neubau. Auf Intervention von Werkmeister Abraham Dünz, der die Bauleitung innehatte, wurden der Bauplatz um mehrere Meter verschoben und das Projekt an einigen Punkten abgeändert. Die Finanzierung erfolgte durch freiwillige Steuern und Zuschüsse der Stadt Bern. Im Herbst 1663 waren die Bauarbeiten an der neuen Kirche abgeschlossen, die Einweihung erfolgte am 1. November desselben Jahres. Seither kam es zu verschiedenen Renovationen.