Die Kirche steht in Bahnhofsnähe und entstand nach Plänen von Ferdinand Stadler.
Reformierte Kirche Oberentfelden
In Oberentfelden dürfte bereits im 10. Jahrhundert eine Kirche existiert haben, denn im Jahr 965 schenkte Kaiser Otto I. den Hof Endiveld mitsamt Kirchensatz dem Kloster Disentis. Im 12. Jahrhundert gehörte der Kirchensatz dem Stift Beromünster, ab 1330 dem Kloster Königsfelden. 1380 gelangte er in den Besitz der Hallwyler, die ihn schliesslich 1807 an den Kanton Aargau verkauften. Von 1683 bis 1948 gehörte auch Untermuhen zur Pfarrei Oberentfelden. Die mittelalterliche Kirche diente ab 1528 der reformierten Konfession. Sie wurde 1601 bei einem Dorfbrand zerstört und im darauf folgenden Jahr durch einen Neubau ersetzt. Das spätgotische Gebäude war chorlos, besass Spitzbogenfenster und ein nach Westen abgewalmtes Satteldach. Das untere Turmgeschoss der abgebrannten Kirche konnte wiederverwendet werden. 1857 beschloss die Kirchgemeinde die Errichtung einer neuen Kirche, da die bestehende in einem schlechten baulichen Zustand und zu klein war. Nach Plänen von Ferdinand Stadler errichtete das Bauunternehmen Schmuziger-Oberlin aus Aarau von 1864 bis 1866 die heutige, weitaus geräumigere Kirche.